Am 5.12.1890 wurde Käte Ahlmann in Köln geboren. 1914 heiratete sie den Büdelsdorfer Julius Ahlmann (1880-1931), mit dem sie 4 Kinder hatte: Marlene, Roseli, Hans-Julius und Josef-Severin. Julius Ahlmann war Nachfolger seines Vaters im Vorstand der „Holler’schen Carlshütte bei Rendsburg“. Nach dem Tod ihres Mannes übernahm sie 1931 schrittweise die Leitung der Carlshütte, dem ältesten und zeitweilig größten Industriebetrieb in Schleswig-Holstein mit bis zu 3000 Mitarbeitern. 1946 ermunterte sie ihren jüngsten Sohn, den damals 22 jährigen Josef-Severin Ahlmann, die Beton- und Terrazzoaktivitäten der Carlshütte in die neue eigene Firma „ACO Severin Ahlmann“ auszugründen und stellte ihm dafür das der Carlshütte benachbarte Gelände an der Obereider zur Verfügung. 1954 gründete sie den „Verband deutscher Unternehmerinnen“ (VdU), dem sie lange als Präsidentin vorstand und wirkte im Vorstand der europäischen Vereinigung „Femmes Chefs d’Entreprises Mondiales“.
Anlässlich ihres 70. Geburtstags stiftete sie 1960 das Eisenkunstgussmuseum. Es war von ihr als Haus konzipiert „für alles, was in den 130 Jahren seit Bestehen der Carlshütte dort angefertigt wurde und was darüber hinaus die Leiter des Werks an Kunstguss und Schmiedeeisen zusammengetragen hatten“ – heute eine der führenden Sammlungen von Objekten des Eisenkunstgusses in Deutschland. 1961 wurde ihr in Anerkennung für ihr Wirken die Ehrenbürgerschaft der Stadt Büdelsdorf verliehen.
Das Leben dieser für Büdelsdorf prägenden Persönlichkeit ist umfassend dargestellt:
Felicitas Glade: Käte Ahlmann - Eine Biographie (Wachholtz-Verlag, 2006)
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